Die sieben Chakren und ihre Bedeutung

Ist es dir auch schon mal so gegangen, dass du in einen Raum gekommen bist und fühlen konntest, dass dort dicke Luft herrschte? Im Nachhinein hast du vielleicht erfahren, dass in diesem Raum vorher gestritten wurde. Oder du warst an einem Ort in der Natur und hast dich unglaublich entspannt und befreit gefühlt? Was lässt dich wissen, ob sich die Energie an diesen Orten gut oder schlecht anfühlt?

Die Informationen aus unserer Umgebung nehmen wir über unser Energiefeld und unsere Chakren auf. Chakren sind trichterförmige Energiewirbel, die im geöffneten Zustand unter anderem Lebensenergie aus unserem Umfeld aufnehmen. Über die Meridiane wird diese an verschiedene Stellen im Körper weitergeleitet. Somit wird unser physischer Körper mit Lebensenergie versorgt. Jedes der sieben Hauptchakren ist einem bestimmten Thema zugeordnet. Arbeitet ein Chakra nicht richtig, entsteht ein Ungleichgewicht im gesamten System, und kann letztendlich zu einer Krankheit führen.

Ich möchte dir hier die sieben Hauptchakren näher bringen. Vielleicht erkennst du dabei, warum sich bestimmte Dinge in deinem Leben so verhalten, wie sie sind. Das Geistige Heilen geht davon aus, dass jedes Chakra bestimmte Organe und Drüsen mit Energie versorgt. Wird bei einem blockierten Chakra dieser Teil nicht mehr richtig versorgt, kann eine Disharmonie entstehen.

Jedem Chakra ist eine bestimmte Farbe zugeordnet, da es in verschiedenen Frequenzen erstrahlt. Am Ende des Beitrags gebe ich dir noch ein paar Tipps mit, wie du mit deinen Chakren arbeiten kannst um sie zu harmonisieren. Möchtest du mehr über deine Chakren erfahren, und wie du dir selber helfen kannst, freue ich mich, dich beim Chakra-Workshop zu sehen.

 

Das Wurzelchakra

Das Wurzelchakra ist unsere Basis und erstrahlt in der Farbe rot. Es befindet sich zwischen den Beinen am Damm und steht in Verbindung mit Körperhaltung, Körperbewegung und Berührung. Ein gesundes Wurzelchakra sagt: „Ich stehe mit beiden Beinen fest auf dem Boden!“ Hier ist unser Urvertrauen gefestigt, unsere materielle Sicherheit und der Lebenswille. Wir fühlen uns willkommen auf der Erde. Fließt die Lebenskraft hier stark, ist auch der Lebenswille stark. Dieses Zentrum versorgt unseren physischen Körper mit Vitalität und schickt Energie in die Wirbelsäule, die Niere und die Nebenniere. Ist dieses Zentrum geschlossen, dann ist auch der Großteil der physischen Aktivität blockiert, man geht körperlicher Betätigung aus dem Weg und fühlt sich oft auch energielos, da die Verbindung zur Erde fehlt. Existenzängste durch ein schwaches Urvertrauen sind hier ebenfalls zu finden.

 

Das Sakralchakra

Dies ist das zweite Chakra und befindet sich direkt über dem Schambein und auf der gegenüberliegenden Rückseite. Es hat also einen vorderen und einen rückwärtigen Aspekt und leuchtet in der Farbe orange. Das Sakralchakra versorgt unsere Geschlechtsorgane, unser Immunsystem, die Keimdrüsen sowie die Blase und die Prostata mit Vitalität. Es steht in Beziehung zu unserer Sinnlichkeit, Sexualität und Kreativität. Durch dieses Chakra empfinden wir unsere Gefühle. Hier ist auch die Quelle unserer Lebenskraft. In der Gebärmutter von uns Frauen entsteht das neue Leben. Auch viele Künstler haben ein starkes Sakralchakra, denn aus dieser Schöpferkraft entstehen die schönsten Dinge. Fließt wenig oder keine Energie durch dieses Chakra können Verlustängste entstehen und die Lebenslust sinkt. Es fällt einem schwer, das Leben zu genießen, da nicht selten in der Kindheit die Erfahrung mit der sinnlichen Welt erschwert wurde.

 

Das Solarplexuschakra

Der Solarplexus ist unser Sonnengeflecht und befindet sich ungefähr eine Handbreit über dem Bauchnabel und auf der gegenüberliegenden Rückseite. Seine Farbe ist gelb. Der Solarplexus schickt Lebensenergie in Magen, Leber, Galle, Bauchspeicheldrüse, Milz und in das Nervensystem. Dieses Chakra steht in Verbindung mit unserer Intuition und mit unserem Platz im Universum. Wir haben Vertrauen in uns selbst und besitzen ein starkes Selbstwertgefühl. Es zeigt uns außerdem, wie es hier mit unserer Beziehungsfähigkeit zu anderen steht, und auch die Fürsorge für uns selbst: Wie sehr liegt mir meine Gesundheit am Herzen und wie sehr kann ich Beziehungen eingehen? Das strahlende Gelb dieses Chakras lässt uns die Freude des Lebens erfahren. Hier zeigt sich auch das Thema: wie gehe ich mit Macht um? Fühle ich mich in bestimmten Situationen ohnmächtig? Oder habe ich Macht über andere? Ist dieses Zentrum geschlossen, werden alle Gefühle blockiert, bis man vielleicht sogar gar nichts mehr fühlt, weder sich noch andere Menschen. Durch das Thema Macht kann sich Angst zeigen, die Kontrolle zu verlieren, weil man sich unsicher fühlt.

 

Das Herzchakra

Durch dieses Chakra lieben wir. Es befindet sich auf der Höhe des Herzen und auf der Rückseite zwischen den Schulterblättern. Es erstrahlt in der Farbe grün. Das Herzchakra versorgt das Herz, den Kreislauf, die Thymusdrüse, den oberen Rücken sowie Arme und Hände mit Energie. Wir empfinden hier Liebe und Mitgefühl und sind offen gegenüber dem Leben. Ein starkes Herzchakra macht es uns leicht, Verantwortung auch für andere zu übernehmen, sowie Eigeninitiative. Tritt hier eine Störung auf, sehen wir Welt als keinen guten Ort an, können vielleicht auch keine Liebe wahrnehmen und annehmen. Es fällt uns dann schwer, sich unseren Mitmenschen zu öffnen und leiden an Einsamkeit. Oft resultiert ein schwach entwickeltes Herzchakra aus früheren Erfahrungen, die vermittelten, dass das Sich-öffnen mit Gefahr verbunden ist.

 

Das Halschakra

Auf Höhe unseres Kehlkopfes liegt das Halchakra sowie auf der gegenüberliegenden Seite. Es leuchtet in der Farbe blau. Das Halschakra transportiert Energie in die Schilddrüse, in die Bronchien, die Lunge, die Stimmbänder und die Speiseröhre. Hier geht es um innere und äußere Kommunikation. Was sage ich also zu mir selbst (und glaube ich das auch?), wie sehr kann ich auf die feine Stimme meiner Seele hören und sage ich auch wirklich alles, was mir auf dem Herzen liegt? Wir haben schon alle mal von der Kraft des Wortes gehört, und das kommt nicht von ungefähr. Kann ich meine eigene Wahrheit zum Ausdruck bringen? Das Thema ist Eigenverantwortung. Übernehme ich die volle Verantwortung für mein Handeln, oder gebe ich immer noch anderen die Schuld? Stauungen in diesem Zentrum haben oft mit der Angst vor Versagen (das steckt ja schon in dem Wort: Ver-sagen) und der Angst vor der eigenen Meinung zu tun. Bei einem schwachen Halschakra kann es uns schwerfallen, die richtigen Worte zu finden und unsere Gefühle und Gedanken in Worte zu fassen.

 

Das Stirnchakra

Wie der Name schon sagt, befindet sich dieses Chakra auf unserer Stirn zwischen den Augenbrauen und auf der gegenüberliegenden Seite. Es erstrahlt in der Farbe indigoblau, also ein dunkleres Blau als beim Halschakra. Dieses Zentrum versorgt unsere Hypophyse, das Zwischenhirn, das linke Auge, die Ohren, die Nase und das Nervensystem mit Lebensenergie. Ein funktionierendes Stirnchakra lässt uns gut visualisieren und ist die Quelle von Intuition und Phantasie. Wir sind geistig klar, haben eine gute, auch übersinnliche Wahrnehmung und können Ideen umsetzen. Dies ist der Ort der Selbsterkenntnis. Wir fühlen uns verbunden mit allem, was ist. Es lässt die Gedanken zur Ruhe kommen und die Dualität überwinden. Eine Stauung in diesem Bereich kann dazu führen, dass man keine kreativen Einfälle hat und Ideen nicht fruchbar werden. Möglicherweise kreisen Gedanken immer wieder um das selbe Thema, man kann sich schlecht konzentrieren oder flüchtet sich mit seinen Gedanken in eine andere Welt.

 

Das Kronenchakra

Dies ist der Ort der spirituellen Erkenntnis und des reinen, von Dualität befreiten Bewusstseins: des kosmischen Bewusstseins. Er befindet sich auf der höchsten Stelle unseres Kopfes und leuchtet in der Farbe violett. Das Kronenchakra schickt Energie in das Großhirn, in das rechte Auge und in die Zirbeldrüse. Irgendwann im Laufe all unserer Leben streben wir nach kosmischer Vereinigung und nach Vollendung. Wir erkennen, dass wir alle geistige Wesen sind, die eine körperliche Erfahrung machen. Wir wissen, dass wir Eins sind mit Gott und dem Universum. Sind diese Bereiche blockiert, kann es einem an Lebensfreude mangeln, man findet keinen Sinn in seinem Leben und fühlt sich nicht verbunden. Manchmal können wir uns auch unglücklich fühlen, ohne zu wissen, warum. Mit einem schwachen Kronenchakra fehlt uns ein höheres Ziel und wir können Entscheidungen schwerer fällen.

 

Tipps zur Chakrenarbeit

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Chakren zu harmonisieren und ins Gleichgewicht zu bringen. Ein paar stelle ich dir hier gerne vor. Wenn du mehr über das Thema Chakren wissen und tiefer einsteigen möchtest, empfehle ich dir meinen Chakra-Workshop.

 

Aromatherapie

Einige ätherische Öle regen die Chakren gezielt an. Du kannst diese entweder über eine Duftlampe oder Diffusor verdampfen lassen, oder für eine Chakra Duftmassage die ätherischen Öle mit Jojoba- oder Sesamöl mischen. Auf einen Eßlöffel Basisöl kannst du je zwei Tropfen ätherisches Öl geben und vermischen. Massiere dann das entsprechende Chakra mit kreisenden Bewegungen. Auch ein warmes Vollbad eignet sich sehr gut. Hierfür je 3-5 Tropfen ätherisches Öl mit 100 ml Sahne vermischen. Bitte achte unbedingt darauf, dass du ein ätherisches Öl eines guten Herstellers deines Vertrauens wählst! Informiere dich bei der entsprechenden Firma über ihre Firmenphilosophie. Wähle am besten intuitiv das ätherische Öl aus, das dich am meisten anspricht:

Wurzelchakra: Nelke, Rosmarin, Zypresse, Zeder

Sakralchakra: Orange, Pfeffer, Myrrhe, Sandelholz, Vanille

Solarplexus: Lavendel, Kamille, Zitrone, Anis

Herzchakra: Rose, Jasmin, Estragon

Halschakra: Pfefferminze, Kampfer, Eukalyptus (hier bitte vorsichtig dosieren, da diese Öle sehr stark sind, und nicht in die Augen bringen!)

Stirnchakra: Lemongras, Cajeput

Kronenchakra: Weihrauch, Rosenholz

 

Farben

Auch Farben können helfen, deine Chakras zu stärken. Vor längerer Zeit habe ich mir rote Socken gekauft und sofort gespürt, wie meine Fußchakren und mein Wurzelchakra anfingen zu arbeiten. Das hat mich richtig gut geerdet.  Vielleicht fällt dein Blick jetzt beim Lesen auch auf dein Wohn- oder Schlafzimmer und du bemerkst, dass du es intuitiv schon in einer bestimmten Farbe eingerichtet hast. Hier habe ich dir eine Übersicht gemacht, welche Farbe man welchem Chakra zugeordnen kann. Auch hier kann deine Wahrnehmung davon abweichen, da jeder natürlich individuell ist. Mach das, was sich für dich am stimmigsten anfühlt.

Wurzelchakra: rot

Sakralchakra: orange

Solarplexus: gelb

Herzchakra: grün

Halschakra: blau

Stirnchakra: indigoblau

Kronenchakra: violett oder weiß

 

Heilsteine

Du kannst die Steine an einer Halskette tragen, oder ihn als Handschmeichler in die Hand nehmen. Intensiver kannst du arbeiten, wenn du den Edelstein direkt auf die Haut auf das Chakra legst, mit dem du arbeiten möchtest, und innerlich Kontakt zum Chakra aufnimmst. Die aufgeführten Steine sind nur ein Vorschlag. Lass dich von deiner Intuition führen.

Wurzelchakra: Rubine, Hämatit, Granate

Sakralchakra: Hyazinth, Goldtopas, Aventurin, Koralle, Feueropal

Solarplexus: Citrin, Chrysoberyll, Bernstein, Tigerauge, gelber Jaspis

Herzchakra: Smaragd, Chrysopras, Jade, Rosenquarz

Halschakra: Lapislazuli, Aquamarin, Topas

Stirnchakra: Saphir, Opal, blauer Turmalin

Kronenchakra: Diamant, Bergkristall, Amethyst

 

Auch Mantras, Mudras, Atemübungen, Klänge und Räuchern können unsere Chakren harmonisieren. Probiere gerne unterschiedliche Sachen aus und schaue, was dich am meisten anspricht. Ich wünsche dir viel Spaß und Erfolg!

 

Hinweis

Geistiges Heilen dient der Aktivierung der Selbstheilungskräfte und kann medizinische Behandlungen und Therapien positiv unterstützen und den Heilverlauf positiv beschleunigen. Ich arbeite komplementär, in Zusammenarbeit mit Heilpraktikern, Ärzten, Krankenhäusern und anderen Therapeuten.
Ich weise darauf hin, dass ich kein Arzt oder Heilpraktiker bin und diese auch nicht ersetze. Ich stelle keine Diagnosen und gebe keine Heilversprechen. Du behälst deine Eigenverantwortung. Ich begleite dich auf deinem frei gewählten Weg in die Gesundheit und respektiere uneingeschränkt deine gewählte Therapieform.